Unter dem Motto der Volkspartei – „Unsere Heimat. Chancen für eine sichere Zukunft“, trafen sich am 24.11.2012 in Biberbach über 100 Spitzenfunktionäre der Volkspartei des Bezirkes zur Arbeitsklausur. Diese stand unter dem Schwerpunkt Wehrdienst, Zivildienst und Katastrophenschutz.
Vorweg berichteten die Abgeordneten aus Ihren Arbeitsbereichen in Bund und Land, wodurch klar die Themenbreite der Volkspartei zum Ausdruck kam.
NR Günther Kössl konnte vom erfolgreichen Budgetplan berichten, das Defizit soll auf 2,3 Prozent sinken und in ein ausgeglichenes Budget im Jahre 2016 münden.
Über die Themenschwerpunkte Wirtschaft, Tourismus und Soziales berichtete LAbg. Michaela Hinterholzer. Besonders im betreubaren Wohnen ist der Bezirk Spitze. Im Bezirk herrscht die niedrigste Arbeitslosigkeit in ganz Niederösterreich und die Goldmedaillen bei europaweiten Lehrlingswettbewerben geben Zeugnis über die hohe Ausbildungsqualität.
Naturgemäß Themen der Landwirtschaft behandelte LAbg. Ing. Andreas Pum in seinem Bericht, betonte die Notwendigkeit, die kleinräumige, regionale Landwirtschaft zu fördern. Auch die Beibehaltung der steuerlichen Pauschalierung und der weitere Ausbau der Güterwege stellen wichtige Bereiche dar.
Die erfolgreichen Ausschreibungen über Solarstromanlagen für die Gemeinden sind abgeschlossen und der Bezirk erzeugt zusätzlichen ÖKO Strom für die Haushalte. Durch die Investition von 3,5 Mio Euro konnten Arbeitsplätze im Bezirk gesichert werden. Auch neue gesetzliche Regelungen im Bereich der Energieeinsparung werden die Gemeinden mit gutem Beispiel voran gehen lassen.
Experten zu Wehrpflicht & Zivildienst
Die Gastexperten Mag. Rudolf Striedinger, Militärkommandant NÖ sowie DI Peter Kaiser, Geschäftsführer des Roten Kreuzes NÖ konnten über Details und Hintergründe zur Volksbefragung im Jänner berichten.
Der Militärexperte berichtete über die Vorteile der Wehrpflicht gegenüber einem Berufsheer. In allen Bereichen egal ob Landesverteidigung, Auslandseinsätze, Katastrophenschutz oder Sicherungsdienst im Inland, sind diese Aufgaben ohne allgemeine Wehrpflicht zukünftig inhaltlich oder finanziell nicht machbar.
Ähnlich stellt sich die Situation auch aus dem Blickwinkel des Roten Kreuzes dar. So würden bei Wegfall der Zivildienstleistenden, allein im Bereich dieser Hilfsorganisation in Niederösterreich Mehrkosten von etwa 24 Mio. Euro jährlich entstehen. Auch das diskutierte freiwillige bezahlte soziale Jahr bringt da keine Besserung, im Gegenteil, befürchtet Kaiser eine Untergrabung der vielen freiwilligen Mitarbeiter im Roten Kreuz, die dann neben bezahlten „Freiwilligen“ Hilfe leisten würden. „Vergessen wird auch nicht, dass derzeit von vier Zivildienern drei auch nach dem Pflichtdienst noch weiter im Roten Kreuz mitarbeiten und das mindesten drei Jahre lang“, so Peter Kaiser.
Für VP-Bezirksobmann Lt. Präs. Mag. Johann Heuras geht es um Informationen:“ Wir möchten den Menschen klar machen, welche Auswirkungen die Abschaffung von Wehr- und Zivildienst auf das Leben jedes einzelnen hat. Die Volkspartei steht für eine Wahlmöglichkeit für junge Männer in einem reformierten Bundesheer, im Katastrophenschutz oder im Zivildienst einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten“.
Neben der Volksbefragung zur Wehrpflicht stand auch die Präsentation der Kandidaten zur Landtagswahl im Mittelpunkt. Ein vielfältiges Team dem Heuras mit auf den Weg gab:“ Zuhören ist eine der wichtigsten Aufgaben für die kommenden Monate. Dabei geht es um die Probleme der Menschen im Mostviertel, die Funktionäre der Volkspartei sind Ansprechpartner, auch für kleinste Wünsche und Sorgen.