Knapp 70 Besucher waren der Einladung der Volkspartei im Bezirk gefolgt und nahmen an der Diskussion über Wehrpflicht, Zivil- und Sozialdienst teil. Als Veranstaltungsort wurde am 2. Mai die Fahrzeughalle des Roten Kreuzes in Amstetten gewählt.
„ Ich bekenne mich zu einem 6-monatigen Dienst jedes jungen Mannes, die fitten und tauglichen beim Heer, alle anderen in sozialen Diensten oder Blaulichtorganisationen“, ergriff Bezirks-VP-Chef Johann Heuras klare Partei für die Wehrpflicht, forderte aber Reformen und Anpassungen an die aktuellen Bedürfnisse in Österreich.
Am Podium diskutierten Lt. Präsident Johann Heuras und VP GVV Chef Hannes Pressl mit dem Präsident des NÖ Roten Kreuzes Willi Sauer sowie Johann Culik- Generalleutnant und Herbert Hämmerle- Oberst a.D. aus Bayern, referierte über die Auswirkungen auf die Gesellschaft, da in Deutschland der verpflichtende Wehrdienst bereits abgeschafft wurde.
Sowohl Johann Culik als auch Herbert Hämmerle konnten mit aktuellen Daten und Fakten die Notwendigkeit der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes dokumentieren, Hämmerle brachte es auf den Punkt:“ Ohne Beibehaltung der Wehrpflicht fallen wir alle furchtbar auf die Schnauze“, meinte er mit Blick auf die ersten Statistiken in Bayern, wo ja der verpflichtende Wehrdienst bereits abgeschafft wurde.
Bezirksfeuerwehrchef Armin Blutsch mahnte als Vertreter der Blaulichtorganisationen, dass diese ohne Zivildiener den Betreib nicht aufrechterhalten könnten. Durch die Ideen über die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht, ist auch der Zivildienst, als klassischer Wehrersatzdienst in Frage gestellt.
VP-Gemeindevertreterchef Bgm. DI Johannes Pressl:“ Die nächsten Katastropheneinsätze kommen bestimmt und da brauchen wir die Unterstützung eines schlagkräftigen Heeres, denken wir nur an die vergangenen Windbruch- oder Hochwasserereignisse im Bezirk“ und ohne Zivildiener würden auch die Kosten im Rettungsbereich explodieren.
Für die Junge Volkspartei im Bezirk Amstetten kann sich Bezirksobmann Lukas Michlmayr eine Weiterentwicklung der Wehrpflicht zu einem „Dienst für Österreich“ vorstellen, der auch für freiwillige Mädchen offen sein sollte.