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Mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung für Familien notwendig

– "Ich sehe es als meinen Auftrag als Familienministerin, die Rahmenbedingungen so zu verbessern, dass mehr junge Menschen ermutigt werden, ihren Kinderwunsch Realität werden zu lassen", betonte Familienministerin Sophie Karmasin bei Ihrem Besuch im Bezirk Amstetten.

„ Wir möchten den Menschen die Wahlfreiheit lassen und eine individuelle Lebensführung zu ermöglichen, aber auch  die niedrige Geburtenrate anheben. Dies kann man nur über Anreize, attraktive und lokal abgestimmte Angebote sowie eine familienfreundliche Grundstimmung erreichen“, so die Ministerin.

Zwar investiert die Bundesregierung weitere 350 Mio. Euro in den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen, dort wo dies jedoch aufgrund der geringeren Kinderzahl wenig Sinn macht, müssen auch andere Modelle wie Tagesmütter, Leihomas und Leihopas gefördert werden.

Es gibt viele verschiedene Familienkonstellationen und mögliche Szenarien, dem muss Rechnung getragen werden.

„Die Österreicher wünschen sich 2 Kinder für ihre Familie, bekommen jedoch im Durchschnitt nur 1,4 Kinder. Das liegt daran, dass das Thema Familie nach wie vor noch nicht vollends zufriedenstellend gelöst ist“, betonte auch VP-Bezirkschef Mag. Johann Heuras, in einer Wortmeldung beim „ Mostviertler Dialog Familie 2020“ veranstaltet von der Volkspartei des Bezirkes. Heuras sieht es als Auftrag an die Politik, die Rahmenbedingungen so weit zu verbessern, dass mehr junge Menschen ermutigt werden, ihren Kinderwunsch Realität werden zu lassen.  Hier besteht Handlungsbedarf, um Familien stärker wertzuschätzen und zu unterstützen.

Finanzielle Unterstützung ist gerade für junge Familien von höchster Bedeutung. In den nächsten fünf Jahren werden deshalb insgesamt 1,58 Milliarden Euro für Familienleistungen bereitgestellt. Für die Erhöhung der Kinderbeihilfe werden 830 Millionen Euro bewegt.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein zentrales Motiv. Dabei geht es nicht nur um den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen, der weiterhin forciert wird, sondern auch um verbesserte Möglichkeiten durch qualifizierte Teilzeitangebote für Männer und Frauen.

Mit der Familienministerin diskutierten  STR.Beatrix Cmolik die Ihre Erfahrungen als Hebamme und Leiterin der Organisation Pro Mami in Waidhofen/Ybbs einbringen konnte, weiters Lisa Kaindl aus St.Peter/Au, die dort ein Eltern-Kind-Zentrum aufgebaut hat. Aus Allhartsberg brachte Andrea Fehringer Ihre Sichtweisen auf Familie und Kinder in unserer Gesellschaft ein und Gerti Zwerger konnte die Erfahrung als Tagesmutter  beim Hilfswerk in St.Valentin einbringen.

Auch viel der knapp hundert Besucher in der KemArt-Halle nutzten die Möglichkeit, direkt mit der Familienministerin zu diskutieren.

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